Freitag, 23. Januar 2015

Admiral Graf Spee

Ich bin sicher einige von euch haben von dem Untergang der Concordia gehört. Vielleicht auch dass der Kapitän <der Hüter des Schiffes> als Erstes von Bord gegangen ist um die, noch nicht angekommenen, Passagiere zu empfangen. Darüber haben sich viele Menschen aufgeregt...
Früher war ein Kapitän gleichzeitig der Vater, Befehlshaber und der Mann der das Schiff bis zum letzten Atemzug verteidigte. Die Ehre forderte, wenn das Schiff sank, dass du bis zum letzten Moment deine Leute vom Schiff holst. Nicht oft ging das soweit, dass Kapitäne sich töteten weil ihr Schiff versengt wurde. (Gut, nicht so unser Freundchen, der meinte er müsse für eine <angenehme Ankunft> der Passagiere sorgen...) Mein Vater erzählt mir oft die Geschichte eines Mannes und seines Schiffes, der Admiral Graf Spee. Dieser Mann ist mit seinem Schiff gestorben.
Die Graf Spee war das Flottenflaggschiff der deutschen Marine, mit einer Länge von 186m, umfasst ihre Besatzung 951 bis 1.150 Mann. Sie ist ein Panzerschiff das mehrere Kanonen trägt und 2 Wasserflugzeuge, eines der stärksten Schiffe. außerdem das modernste, mit neuen Technologien.



Dezember 1939, auf der Heimreise von der Ostküste Südamerikas will Kapitän Hans Langsdorff noch versuchen einige leicht bewaffnete englische Schiffe zu versenken. An der Mündung des Río de la Plata trifft die Graf Spee aber allein auf einen starken, englischen Schiffsverband. Er bestand aus 4 Schiffen. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Graf Spee noch fliehen können, der Kapitän entschied sich dagegen und kämpfte. Obwohl die Graf Spee dem gegnerischen Schweren Kreuzer Exeter schwere Schäden zufügte (Ausfall der Artillerie), musste sie im neutralen Hafen von Montevideo ankern. Ihr wurde eine Zeit von 72 Stunden Aufenthalt gewährt. Diese Zeit war für das schwer beschädigte Schiff zu wenig. Der Kapitän wusste, dass das zu wenig Zeit für eine `lebensnotwendige` Reparatur war. Aber es war genug Zeit für die Engländer Verstärkung zu holen. So warteten die Schiffe im offenen Meer auf die Graf Spee. Für sie gab es kein Entkommen mehr. Aber es war genug Zeit um die Toten zu bestatten und einen Großteil der Besatzung an Land gehen zu lassen, für sie war es das letzte Mal, dass sie ihr Schiff sahen.
Am 17. Dezember beobachteten tausende Einheimische, wie die Graf Spee das letzte Mal in See stach. Auf ihr machten 40 Männer alle Munitionen scharf, denn trotz ihrer Beschädigungen waren ihr die Kanonen geblieben. Im Meer ließ der Kapitän alle Sprengsätze bereit machen. Um 19:52 zündeten diese. alle Männer wurden in Booten vom Schiff geholt. auch der Kapitän. Er aber nahm sich unmittelbar danach selbst das Leben. Die sterbende Gräfin brannte 3 Tage lang, aber sie fiel den Engländern nicht in die Hände.

Früher war das Leben eines Kapitäns oft an das seines Schiffes gekoppelt. Natürlich hätte Hans Langsdorff sein Schiff auch kampflos übergeben können, dann wäre aber eine starke Waffe in gegnerische Hände gefallen - eine Schande für den Kapitän. Außerdem hätten dann die Engländer über die modernen Technologien der Graf Spee bescheid gewusst. Der Mann starb also, um sein Schiff und sein Land zu verteidigen.

Lg, Less
Graf Spee Kriegsschiff

1 Kommentar:

  1. OMG wie schlimm :O
    Sehr gut geschrieben und du hast dir viel Mühe gegeben:)

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