Augustin aus Kirchberg findet den alten Rucksack auf seinem Speicher. Er kann sich nicht erinnern ihn gekauft zu haben, seine Eltern auch nicht... Der 66 Jährige findet auf dem Rucksack die Initialen eines Mannes der schon lange tod ist.
„Der Rucksack muss einem Soldaten gehört haben. Auf der Außenseite steht nämlich LT. Duane M. McKay" sagt der Finder. Er möchte wissen wer das ist und welches Schicksal dieser fremde Mann hatte.
Er recherchierte im Internet und fand heraus, dass der Militärrucksack einem Offizier der amerikanischen Streitkraft gehörte. Er kontaktierte seine Verwandten in Amerika (also die von ihm, nicht die des Soldaten...), und bat sie, für ihn die Familie des Mannes zu finden. Nach kurzer Zeit bekam er ein Foto des Toten geschickt - der verlassene Rucksack damit ein Gesicht.
Augustin fand heraus dass Duane M. McKay am 10. November 1944 mit der 106. Infanteriedivision nach Europa kam. Für ihn war damit sein Schicksal besiegelt. Er führte die dritte Kompanie an und fand sich direkt nach der Schiffsfahrt mitten in der Ardennenoffensive wieder. Mit 20.000 Toten war das die verlustreichste Bodenschlacht für die Amerikaner (zumindest im zweiten Weltkrieg...). Seine Kompanie und er fanden sich im Beschuss wieder und mussten sich bald ergeben. Sie hatten den deutschen Panzern wenig entgegenzusetzen. Allerding nahm man sie nicht sofort gefangen, sondern überließ sie den nachfolgenden SS-Einheiten. Hitler hatte den Befehl gegeben <keine unnötigen Gefangenen zu machen>. (Hieß nicht, dass man die Kriegsgefangenen laufen ließ... ) Später wurde das darauffolgende Massaker Malmedy-Massaker genannt. Die Soldaten wurden gezwungen sich in einer Reihe am Wegrand aufzustellen, dann wurden sie nacheinander erschossen. Wahrscheinlich haben die Amerikaner deswegen den eigenen Umgang mit Kriegsgefangenen verschärft.
Duane M. McKay`s Freund nahm den Rucksack an sich, um ihn den Eltern des Verstorbenen zurückzugeben. er geriert allerdings in Bedrängnis und musste den Rucksack in einem der Bauernhäuser zurücklassen. Dort fand ihn Augustin Jahre später.
Augustin sagt an den toten Leutnant gewandt: „Duane M. McKay, Dein Rucksack, der Dich nur wenige Wochen begleitete, wird bald zu Dir nach Independence in das Militärmuseum kommen und hoffentlich die Menschen hüben und drüben ermahnen, den Irrsinn des Krieges zu erkennen."